Wir räumen auf: Die größten Mythen über Babypartys

geschrieben von Jane
Dienstag, Mai 19, 2020
Du hast Vorurteile über Babypartys gehört? Wir räumen damit auf

Die Babyparty wird als Tradition auch in Deutschland zunehmend beliebter. Gleichzeitig spinnen sich viele Mythen um die amerikanische Überlieferung. Wir haben deshalb beschlossen: Es wird Zeit, mit den Vorurteilen aufzuräumen! Wir stellen dir die größten Babyparty-Märchen vor und veranschaulichen dir, warum sie nicht wahr sind.

Allgemeine Fragen dazu, was genau eine Babyparty eigentlich ist, beantworten wir dir HIER.

Inhaltsverzeichnis der Baby-Shower-Mythen: Eine Babyparty...

  1. ...ist kitschig und unnötig
  2. ...ist amerikanische Nachmacherei
  3. ...feiert ungeborenes Leben
  4. ...ist nur für Frauen
  5. ...darf man sich nicht selbst organisieren
  6. ...feiert man nur wegen der Geschenke
  7. ...ist aufwändig und teuer
  8. ...ist nicht nachhaltig

Mythos 1: Eine Babyparty ist kitschig und unnötig

Zugegeben: Der Babyparty haftet schon eine gewisse Kitschigkeit an, vor allem, wenn sie klassisch in Rosa oder Blau und mit viel Deko gefeiert wird. Kitschig bedeutet aber nicht zwingend schlecht. Gerade wenn es um Kinder geht, driftet man doch gern ein bisschen ins Sentimentale. Was spricht eigentlich dagegen, das auch mal richtig rauszukehren und zu feiern?

Darüber hinaus muss die Babyparty nicht kitschig sein. Es gibt tolle neutrale Deko-Serien und im Endeffekt entscheidest du selbst, für welchen Look du dich entscheidest. Heutzutage werden viele moderne und minimalistisch dekorierte Babypartys gefeiert.

Ob Kitsch oder nicht, unnötig ist die Babyparty auf keinen Fall. Denn sie zeigt der Bald-Mama: Wir denken an dich, begleiten dich und freuen uns mit dir.

Annett überrascht ihre Freundin mit einer tollen Babyparty in Mint und Roségold © annett.moeller.amco

Mythos 2: Eine Babyparty ist amerikanische Nachmacherei

Tatsächlich kommt die klassische Baby Shower ursprünglich aus den USA. In Deutschland hat die Babyparty allerdings längst eigene Charakterzüge entwickelt. Im Mittelpunkt steht weniger die „Shower“, also der Geschenke-Regen, als das freundschaftliche Zusammensein. Babypartys können in Deutschland ganz anders gefeiert werden als im amerikanischen Vorbild, ohne, dass es auch nur annähernd merkwürdig erscheint. In unserem Beitrag "Was ist enie Babyparty?" gehen wir auf die Unterschiede zur amerikanischen Baby Shower ein und erklären dir, worauf du auch in Deutschland bei der Babyparty achten solltest.

Mythos 3: Die Babyparty feiert ungeborenes Leben

Ein weit verbreiteter Irrtum besagt, dass bei der Babyparty ungeborenes Leben gefeiert wird. Wir klären auf: Das stimmt nicht. Im Mittelpunkt der Babyparty steht nämlich, auch wenn der Name es anders vermuten lässt, nicht das Baby, sondern die Mutter und ihre Schwangerschaft. Ihre Kugelzeit, eine ganz besondere Lebens-Episode!

Während es Feiern nach der Geburt gibt, die sich explizit um das Kind drehen, geht es bei der Babyparty darum, sich mit der Bald-Mama zu freuen und ihr das Gefühl zu geben, in einer turbulenten und aufregenden Zeit für sie da zu sein.

Mythos 4: Babypartys sind nur für Frauen

Nicht immer stehen der Bald-Papa und seine Freunde auf der Babyparty-Gästeliste. Doch auch in diesem Punkt hat sich die Tradition längst erweitert. Neben Babyparty mit Männern gibt es sogar die Dadchelor-Party. Es kommt also ganz darauf an, wie du die Babyparty auslegst: Traditioneller als Baby Shower mit der Bald-Mama und ihren Freundinnen oder etwas lockerer und offener im Konzept. Ansonsten gibt es auch tolle Babyparty-Alternativen, die den Papa miteinbeziehen (können).

So feierst du die Babyparty mit Papa und seinen Freunden (c) fashionblonde

Mythos 5: Eine Babyparty darf man sich nicht selbst organisieren

Früher galt es als unüblich, sich die eigene Babyparty selbst auszurichten. Das ist vorbei. Natürlich darf man sich eine Babyparty auch selbst organisieren! Die Tradition, dass die beste Freundin die Babyparty heimlich plant und die Bald-Mama überrascht, besteht zwar nicht grundlos, denn die Freundschaftsgeste ist wundervoll und der Schwangeren wird dadurch viel Arbeit abgenommen. Aber es ist gar kein Problem und auch überhaupt nicht ungewöhnlich, sich als Bald-Mama eine eigene Babyparty zu planen. Hilfe holen ist übrigens trotzdem erlaubt! :)

Mythos 6: Wer eine Babyparty feiert, will nur Geschenke abgreifen

Hier erinnern wir an Mythos Nummer 1. Eine Schwangerschaft ist anstrengend – werdende Mütter wünschen sich von ihren Partnern oft mehr Nähe und Beistand, als diese neben dem Berufsalltag und allen anderen Pflichten noch zu erbringen in der Lage sind. Manchmal hat der Tag eben einfach zu wenig Stunden. Wenn sich deine Freundin eine Babyparty wünscht, dann bestimmt nicht nur wegen der Geschenke – von denen es zur Geburt üblicherweise sowieso einen ganzen Haufen gibt.

Sie freut sich einfach über den sicht- und fühlbaren Beistand, das freundschaftliche Eingelulltwerden und darüber, dass du abfederst, wenn der Bald-Papa nicht rund um die Uhr zur Stelle sein kann. Das ist das eigentliche und wahre Geschenk, dass du ihr mit einer Babyparty machst.

Bei der Babyparty geht es um die gemeinsame Freude an der Kugelzeit der Mama

Mythos 7: Eine Babyparty ist aufwändig und teuer

Manche Veranstalterinnen von Babypartys erweisen sich als professionelle Party-Planerinnen, die eine Babyparty auf die Beine stellen, von der noch nach Jahren alle sprechen. Nur weil man solche Bilder oft im Internet sieht, porträtieren sie aber, vor allem in Deutschland, noch lange nicht die Norm. Auch mit geringem Aufwand und weniger Deko kannst du eine sehr schöne Baby Shower organisieren. Für die Bald-Mama sollten Aufwand und Stress nämlich tatsächlich vermieden werden. Wenn du wenig Zeit hast, aber deiner Freundin trotzdem zeigen willst, dass du für sie da bist, ist es bestimmt kein Problem, wenn du nur ein kleines Treffen mit Café und Kuchen gibst. Es muss nicht immer ein aufwändiger Sweet Table sein. Wir haben extra ganz unkomplizierte Deko-Sets für dich zusammengestellt, mit denen du ohne Aufwand und hohe Ausgaben eine sehr schöne Basis dekorieren kannst. Und ganz zur Not tun's auch einfach ein paar Motivservietten.

Mythos 8: Babypartys sind nicht nachhaltig

Wie jede Feier, lässt sich auch die Babyparty nachhaltiger oder weniger nachhaltig ausrichten. Pappgeschirr und Papierdeko, das klingt zunächst nicht nach einem grünen Konzept. Dabei gibt es längst Partydeko aus natürlichen Materialien wie Bambus, Holz und Zuckerrohr. Gut behandeltes Partygeschirr lässt sich häufiger verwenden – außerdem kannst du auch einmal normale Teller verwenden.

Bei der Dekoration kannst du auf natürliche Deko-Elemente setzen oder DIY-Verschönerungen, wie Wäscheleinen mit Babykleidung als Girlande. Aber auch normale Dekoration kannst du nachhaltig einsetzen – zum Beispiel, indem du anschließend das Kinderzimmer damit verschönerst.

Schmücke nach der Babyparty mit der Deko das Kinderzimmer (c) lxoxnxdxoxn
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